Druck und Wassermenge

Bei der Bewässerung über die Hauswasserleitung wird ein Druckminderer benötigt, sobald der Druck über 3,5 bar hinausgeht, da dieser sonst Bauteile etc beschädigen kann. Ist der Druck unterhalb von 3,5 bar, kann eine gewisse Menge/Meteranzahl bewässert werden. Da der Druck allerdings mit jedem Meter in einem Schlauch nachlässt, kann es sein, dass die Regner oder Tropfer am Ende der Leitung zu wenig Wasserdruck erhalten und dementsprechend keine 100% Leistung erbringen können. Um hier trotzdem ein optimales Ergebnis zu erzielen, kann die Bewässerungsleitung einfach in zwei oder mehrere Sektoren unterteilt werden. Der Druck kann zudem stündlich, je nach "Mitnutzern" des Wassernetzwerkes variieren.

Wassermenge berechnen

Um die Fördermenge des Wasseranschlusses zu ermitteln, gibt es folgende Möglichkeit: Stoppe die Zeit, in der ein 10 Liter Eimer voll Wasser läuft und rechne das Ergebnis auf eine Stunde hoch. Diese Wassermenge muss dann durch 1.000 geteilt werden, um m³/h zu erhalten. Bsp. 1: der 10 l Eimer ist in einer min. befüllt x 60 (1 Std) = 600 l /Stunde Fördermenge, die der Hauswasseranschluss zur Verfügung stellt. Bsp. 2: der 10 l Eimer ist in 30 sec befüllt x 2 = 20 l/Minute x 60 (1 Std) = 1200 l/Stunde Fördermenge.

Nun kann man errechnen, ob Ihre Wassermenge für die gewünschte Bewässerungsanlage ausreicht. Wenn z.B. 1200l/Stunde zur Verfügung stehen und 10 Regner mit je 130 l/Stunde installieren wollen, wird das Ergebnis nicht gleichmäßig auf alle Regner ausfallen, da 100l/Stunde Wassermenge von seitens des Anschlusses fehlen.

Wir empfehlen außerdem, die Anlage vor der Installation erst einmal überirdisch zu testen, damit die Bewässerungsanlage u.U. neu geplant werden kann, sofern nicht genügend Wassermenge und Druck vorhanden sind.